Verlagerte Standortausbildung auf dem THW-Übungsgelände in Achern

Einsatzkräfte üben für den Ernstfall

Gegen 18 Uhr trafen sich die Helfer des THW Sinsheim am Freitag, den 26.09.2014, in der Unterkunft, um gemeinsam zur verlagerten Standortausbildung nach Achern auszurücken.

Nachdem alles benötigte Material auf den Fahrzeugen verladen war ging es in Kolonnenfahrt über die Autobahn zum rund 100 Kilometer entfernten Übungsgelände des THW nach Achern.

Nachdem dort angekommen das Quartier für die Nacht bezogen war ging auch schon der erste Einsatzauftrag ein.

Zwei Bahnwaggons waren entgleist und sollten durch das THW ausreichend ausgeleuchtet werden. In zwei Gruppen wurde die Einsatzstelle mit GKW 1 sowie MzKW angefahren und sogleich mit dem Aufbau der Beleuchtung begonnen. Bereits nach wenigen Minuten waren die beiden Waggons taghell beleuchtet. 

Noch während des Rückbaus wurde das THW Sinsheim erneut angefordert. In einem nahegelegen Waldstück sollte sich eine vermisste Person befinden, die es zu finden galt. Hierzu fuhr die Mannschaft des MzKW direkt die Einsatzstelle an, während die übrigen Einsatzkräfte die restliche Beleuchtung abbauten und auf dem GKW 1 verstauten. Nachdem kurze Zeit später auch der zweite Teil vor Ort war wurde das Gebiet, in dem die vermisste Person vermutet wurde durch zwei Trupps durchsucht. Hierbei entdeckten die Helfer ein Tunnelsystem, das unter Sicherung mittels Sicherungsgurt erkundet wurde. Jedoch konnte die vermisste Person nicht aufgefunden werden. 

Nachdem alle Einsatzkräfte wieder am Fahrzeug versammelt waren gab es schließlich Entwarnung - die gesuchte Person war in der Zwischenzeit wieder aufgetaucht.

Zurück an den Übernachtungsräumlichkeiten freuten sich alle auf Gegrilltes sowie ein wohlverdientes Feierabendbier.

Am nächsten Tag stand nach reichhaltigem Frühstück Gerätekunde auf dem Plan, wobei mit dem Material der 1. Bergungsgruppe unter anderem einer der beiden Eisenbahnwaggons angehoben wurde. Desweiteren galt es, eine Person aus dem Inneren des Kesselwagens zu bergen, was sich als schwieriger herausstellte als zunächst vermutet. Doch mit vereinten Kräften gelang es den Einsatzkräften schließlich den Patienten im Schleifkorb fixiert vom Waggon herab zu lassen, wo er sogleich dem Notarzt übergeben wurde.

Gegen Abend folgte schließlich eine weitere Einsatzübung. Beim Erkunden der Tunnelsysteme verletzte sich eine THW-Helferin am Bein und musste nun aus dem Tunnel sowie dem unwegsamen Gelände zum Rettungsdienst transportiert werden. 

Während ein Trupp für ausreichend Licht sorgte leiteten die übrigen Einsatzkräfte die Bergung der verletzten Kameradin ein. Hierbei wurde aufgrund der möglichen Einsturzgefahr der Decke die sogenannte "Crashrettung" eingesetzt, bei der die Person zwar möglichst vorsichtig, aber dennoch so schnell wie möglich aus der Schadenslage transportiert wird. Am Tunnelende angekommen erfolgte die Verlagerung auf den Schleifkorb, in dem die Person über eine schiefe Ebene von einer Garage hinab zum Rettungsdienst gehoben und diesem übergeben wurde.


Nach einem tollen und lehrreichen Wochenende wurden im Laufe des Sonntagvormittags alle Fahrzeuge wieder abfahrbereit gemacht und erreichten gegen Nachmittag schließlich die Unterkunft in Sinsheim.


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