Gegen 17:10 wurde der Zugtrupp des THW Sinsheim zu einem schweren LKW Unfall auf die BAB 6, Fahrtrichtung Bad Rappenau gerufen. Bereits auf der Anfahrt zeigte sich ein Bild des Grauens für die Helfer des Ortsverbands. Die erste Lagemeldung durch die Freiwillige Feuerwehr Sinsheim lautete „Fahrer schwerst eingeklemmt“. Mit dem Schlimmsten musste auf der Alarmfahrt gerechnet werden. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle zeigte sich das gesamte Ausmaß. Ein ausländischer Kleinlaster, beladen mit zwei PKWs, bohrte sich nahezu ungebremst unter einen vorrausfahrenden Sattelzug. Für den Fahrer des Kleinlasters kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Aufgabenschwerpunkt des Zugtrupps war insbesondere das Absichern der Unfallstelle.
Gegen 20:30 Uhr rückten die Helfer von der Einsatzstelle ab. Bei der Rückfahrt entdeckten sie auf Höhe der Raststätte „Kraichgau Süd“ ein defektes Wohnmobil auf dem rechten Fahrstreifen der Gegenfahrbahn. Die Polizei wurde umgehend informiert. Noch vor dem Eintreffen der THW-Kräfte krachte ein Gliederzug, beladen mit Wechselbrücken, in das Wohnmobil. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Insassen des Wohnmobils waren zu dem Zeitpunkt des Aufprall hinter der Leitblanke in Sicherheit. Von Hand wurde das defekte Wohnmobil mehrere hundert Meter auf den nächsten Rastplatz geschoben. Der LKW konnte eigenständig seine Fahrt bis zur Raststätte fortsetzen. Fahrzeugteile und Trümmer wurden beiseite gekehrt, sodass die Fahrbahn gegen 21:30 Uhr wieder komplett für den Verkehr frei gegeben werden konnte.
Anschließend rückten die Einsatzkräfte zurück in den Ortsverband und beendeten den Dienst.
