Massenkarambolage - LKW-Fahrer übersieht Stauende

LKW schiebt 5 Sattelzüge ineinander - THW-Sinsheim unterstützt Bergung

Gegen 15:30 Uhr kam es am Dienstag, den 03.07.2013, auf der BAB 6 in Fahrtrichtung Mannheim auf Höhe der Rastanlage Kraichgau Nord zu einem folgeschweren Unfall, an dem 5 Sattelzüge sowie zwei weitere Fahrzeuge beteiligt waren.

Der Fahrer eines spanischen Sattelzuges, der mit mehreren Tonnen Granitsteinen beladen war übersah aus noch ungeklärter Ursache ein Stauende und schob die vor ihm stehenden Fahrzeuge ineinander. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Zwei weitere Fahrer wurden leicht verletzt.

Zur Bergung der Ladung sowie der teilweise völlig zerstörten Fahrzeuge wurde neben der Freiwilligen Feuerwehr Sinsheim auch das THW-Sinsheim angefordert.

Per Hand wurden die geladenen Granitblöcke eines Sattelzuges auf Paletten gesetzt, von denen die Steine durch den Aufprall auf das Stauende herabgefallen waren, und mit einem Stapler von der Ladefläche gehoben.

Dabei  musste die Autobahn in Fahrtrichtung Mannheim für mehrere Stunden zur Bergung der LKWs voll gesperrt werden - es bildete sich ein zeitweise über 12 Kilometer langer Stau. Der Verkehr wurde auf der Parallelfahrbahn an der Unfallstelle vorbei geleitet. Da jedoch viele Verkehrsteilnehmer die Autobahn verließen kam es auch in der Sinsheimer Innenstadt zu massiven Verkehrsproblemen. Die vor der Vollsperrung feststeckenden Verkehrsteilnehmer konnten schließlich in Absprache mit der Polizei einige hundert Meter zurück fahren und die Autobahn über die Ausfahrt Sinsheim-Süd verlassen. Einigen LKWs, die ebenfalls vergeblich versuchten zu wenden, wurde hierbei durch das THW geholfen, sodass auch sie die Vollsperrung schließlich umfahren konnten.

Die Aufräumarbeiten zogen sich über mehrere Stunden bis in den Abend hin. Nachdem die verunfallten Fahrzeuge abtransportiert waren unterstützten die Kräfte des THW-Sinsheim die Straßenmeisterei bei der Ausbesserung der Asphaltdecke, die durch die enormen Kräfte des Aufpralls ebenfalls Schaden genommen hatte.


Nach vielen Stunden harter Arbeit konnte die Autobahn am Abend wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden und die Kräfte des THW in den wohlverdienten Feierabend gehen.


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