Ladungsbergung nach LKW-Unfall BAB 6 bei Sinsheim

Erneut schwerer Unfall zwischen Sinsheim und Bad Rappenau

Die schweren LKW Unfälle auf der A6 nehmen kein Ende. Binnen 5 Tage kam es auf der A6 zwischen Sinsheim und Bad Rappenau zu fünf, teilweise schwersten Unfällen. Zwei LKW-Fahrer verloren ihr Leben.

Am Montagabend, noch während den Aufräumarbeiten eines schweren LKW Unfalls zwischen Bad Rappenau und Sinsheim Steinsfurt, kam es erneut zu einem schweren LKW Unfall. Nahezu ungebremst rauscht ein polnischer LKW-Sattelzug in das Stauende Höhe der Rastanlage Kraichgau Nord  und schiebt einen LKW auf einen mit Traktoren beladenen LKW auf. Glücklicherweise gibt es bei diesem Unfall keine Tote.

Umgehend rückte ein Fachberater-Team des THW Sinsheim aus, um sich ein Bild über die Lage zu machen. Der Unfallverursacher hatte mehrere Tonnen Wein geladen. Dieser ist durch den starken Aufprall, trotz Ladungssicherung, nach vorne an die Bordwand gedrückt worden. Die ersten drei Palettenreihen waren auf wenige Zentimeter zusammengedrückt worden. Die Ladung drückte sich außerdem zu beiden Seiten nach außen in die Plane.  Auf Grund der herannahenden Dunkelheit wurden die beiden Bergungsgruppen zur Beleuchtung der Unfallstelle alarmiert. Für den Abtransport des Aufliegers musste die beschädigte Ware durch die Fachgruppe Räumen entladen und auf einen Container umgeladen werden. Im Anschluss wurde die Fahrbahn durch eine Spezialfirma gereinigt. Die BAB 6 war bis 01:15 Uhr komplett gesperrt.

Darüber hinaus war ein Trupp des THW Sinsheim über die gesamte Einsatzdauer damit beschäftigt, Fahrzeuge des Bergungsunternehmens und des Containerdienstes durch den Stau zu bekommen. Eine teils sehr mühselige Aufgabe für die Helfer. Oftmals wurden die Fahrzeuge aufgehalten oder unsere Einsatzkräfte böse angegangen. Insbesondere die „zivilen“ Fahrzeuge hatten es wiedermal nicht einfach mit durch die, teils nicht vorhandenen, Rettungsgassen zu kommen.

 

Ein Appell an alle Autofahrer:

Sollten sie stundenlang in einem Stau stehen ist das sicher sehr ärgerlich. Wer macht das schon gerne? Wenn sie dann aber aus welchen Gründen auch immer Bergungsunternehmen, Bestatter oder andere beauftragte Institutionen und Firmen von ihrer Arbeit behindern, wird sich die Standzeit für sie im Stau nur noch verlängern. Unterstützen die daher die Arbeit und lassen sie die Rettungsgasse IMMER frei. Alle eingesetzten Einsatzkräfte an den Unfallstellen setzen alles daran die Fahrbahn für SIE schnellst möglichst wieder frei zu bekommen.

Es gibt aber Vorgaben, Regeln und Gesetze die eingehalten werden müssen. Und ganz wichtig. Die Sicherheit der Einsatzkräfte darf nicht gefährdet werden. Haben Sie dafür bitte Verständnis.

VIELEN DANK Ihr Team des THW Ortsverband Sinsheim.


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