Die 5 Helferanwärter wurden zuerst in einer kurzen Theorie-Präsentation über die verschiedenen Werkzeuge zu dem Thema bzw. die dazugehörigen UVV (UnfallVerhütungsVorschriften) informiert.
Anschließend wurden an 2 Stationen die einzelnen Arbeiten in der Praxis in Angriff genommen. Stationsleiter waren zum einen der Ausbildungsbeauftragte Falko Barg, der auch die Theorie durchgeführt hat, sowie der Ortsjugendbeauftragte Erik Gmelin. Beiden hierfür nochmals ein Lob und ein Dankeschön für den sehr informativen Tag.
Doch nun zu den eigentlichen Arbeiten, am einfachsten und schnellsten einsatzbereit ist hierbei das Benutzen der Brechstange unter Berücksichtigung der Hebeldrehpunkte. Die Erweiterung dieser Möglichkeit ist der Hydraulische Heber, auch "Büffelwinde" genannt, dieser wird durch eine Stange mit Muskelkraft bedient und kann eine Kraft von etwa 10t bewegen.
Das nächste vorgestellte Arbeitsgerät sind die Hebe/Pressgeräte, dabei handelt es sich um ein Set das aus 2 hydraulisch betriebenen Pressen besteht. Angeschlossen an diese Zylinder ist über Hochdruckschläuche eine Handpumpe über die das Heben und Senken der Kolben gesteuert wird. Das Funktionsprinzip entspricht dem eines hydraulischen Wagenhebers aus dem KFZ-Bereich.
Eine weitere Möglichkeit um Lasten anzuheben sind die sog. Hebekissen, davon sind aktuell bei uns im OV Sinsheim 2 Stück mit einer Tragkraft von ca. 38t und 2 Stück mit einer Tragkraft von ca. 66t. Betrieben werden diese unter Hilfe einer Luftdruckflasche und einem max. Druck von 12bar.
Im Bereich Ziehen von Lasten kommt beim THW der Greifzug häufig zum Einsatz. Dieser wird Anhand eines Stahlseils an der zu bewegenden Last bzw. dem Festpunkt angeschlagen. Im Grunde wird dadurch eine elektrische Seilwinde durch den Einsatz von Muskelkraft ersetzt. Um die Arbeit zu erleichtern kann hierbei auf den Einsatz von Umlenkrollen zurückgegriffen werden. Vorteil ist das die aufgewendete Kraft nicht mehr so hoch ist, jedoch wird dementsprechend auch die Seillänge erweitert, wodurch man etwas länger benötigt um eine Last zu bewegen.
Abschließend wurde noch der Einsatz eines Kettenzuges erklärt, wobei dieser nur für kurze Hubwege benutzt wird, wie z.b. bei der gleichzeitigen Benutzung des Dreibeinstativs.