Einsatz nach Überschwemmung in Eichtersheimer Neubaugebiet

Fehlendes Entwässerungssystem führt zu Einsatz von THW und Feuerwehr

Am Donnertag, den 20.10.2016, wurde gegen 21:50 Uhr der Fachberater des Ortsverbands unter dem Alarmstichwort "Deichbruch und Überflutung von Keller- und Garagenräumen" nach Angelbachtal alarmiert.

Durch Dauerregen am gesamten Donnerstag war es in der Baustelle des Neubaugebiets "Wackeldorn III" zu einem Aufstau großer Wassermassen gekommen. Da diese nicht über die im Bau befindliche Kanalisation abfließen konnten, floss das Wasser in Richtung einer tiefer gelegenen Doppelhaushälfte ab. Das Wasser drang über die Lichtschächte in die beiden Keller des Gebäudes ein, wo das Wasser bereits nach kurzer Zeit knietief stand.

Nachdem sich der Fachberater vor Ort einen Überblick verschafft hatte, wurde zur Unterstützung der Feuerwehr Angelbachtal der Technische Zug des Ortsverbands gegen 22:20 Uhr zur Einsatzstelle alarmiert. Die Aufgabe der Helfer bestand im Abpumpen des Wassers aus den Lichtschächten des Hauses sowie in der Entwässerung des nachströmenden, schlammigen Wassers aus der Baustelle heraus.

Hierzu wurde durch einen Teil der Einsatzkräfte mithilfe des Greifzuges ein Beton-Schachtring der im Bau befindlichen Kanalisation angehoben, um so ein Ablaufen des aufgestauten Wassers zu ermöglichen. Ein Helfer der Fachgruppe Räumen, der zufällig in der auf der Baustelle tätigen Baufirma arbeitet, schüttete außerdem mithilfe eines Baggers einen Erdwall auf. Dadurch konnte ein weiteres Nachströmen des Wassers zum betroffenen Gebäude zu verhindert werden. Weiterhin wurde ein Entwässerungsgraben ausgehoben, über den bei weiteren Niederschlägen das Wasser direkt in die Kanalisation abfließen kann.

Der andere Teil der Helfer sorgte gemeinsam mit der Feuerwehr mit Tauchpumpen und Nasssaugern für die Trockenlegung der vollgelaufenen Kellerräume.

Nachdem beide Einsatzaufträge abgearbeitet waren, konnte mit dem Rückbau der Einsatzstelle begonnen werden. Gegen 01:15 Uhr war die Einsatzbereitschaft in der Unterkunft wiederhergestellt und der Einsatz beendet. Im Einsatz waren insgesamt 19 Helfer sowie die Fahrzeuge MTW-TZ, MTW-OV, GKW-1 und MzKW.


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